Tatort Köln: «Siebte Etage» von Eva und Volker A. Zahn neu in der Mediathek

Der neue Tatort Köln von Eva und Volker A. Zahn hatte bei der Erstausstrahlung am 24. November über 9 Millionen Zuschauer in der ARD. Es handelt sich nach «Hubertys Rache» (2022) und «Abbruchkante» (2023) bereits um den dritten Kölner Tatort des Erfolgsduos. Regie führt Hüseyin Tabak, es produziert die Bavaria Fiction Köln.

Verhör im Eros-Center
© WDR/Martin Valentin Menke

Im neuen Kölner Fall werden die Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) zu einer Leiche vor einem Eros-Center gerufen.
 

Wer hat den Haustechniker des Eros-Centers aus dem Fenster geschubst?

Gemocht hat ihn keiner hier. Weder die Sexarbeiterinnen, Jasmin (Antonia Bill), Cosima (Senita Huskic) und Tani (Maddy Forst), noch Chiara (Sabrina Setlur), die geschäftstüchtige Dame vom Nagelstudio, oder der Geschäftsführer dieser Goldgrube (André Eisermann), der den Laden durch den jungen «derbe respektlosen» Mann gestört sah. Es gab Beschwerden. Selbst die eigene Schwester (Nuriye Jendroßek) hätte es am liebsten gesehen, wenn dem kleinen Bruder gekündigt worden wäre. Gründe, auf ihn wütend zu sein gab es ausreichend, aber ihn deshalb gleich umbringen?! Für Ballauf , Schenk und vor allem für Kollege Jütte (Roland Riebeling), einst bei der Sitte, der persönlich betroffen ist, wird es kein leichter Fall. Es fehlt ein handfestes Motiv. Das ändert sich auch nicht, als es ein zweites Opfer gibt. Klar ist nur, dass alle Spuren, alle Verdachtsmomente in die siebte Etage führen, dort, wo einige Prostituierte ihre Arbeitszimmer haben, wo Dienstleisterinnen für deren Style sorgen und wo sich der übergriffige Haustechniker häufig aufgehalten hat.

Wieder mit dabei sind Tinka Fürst als Kriminaltechnikerin Natalie Förster und Joe Bausch als Rechtsmediziner Dr. Roth. Zum weiteren Cast gehören u.a. Andrei Viorel Tacu, Hella-Birgit Mascus, Ralf Drexler und Lena Hartmann.

Der Tatort «Siebte Etage» ist eine Produktion der Bavaria Fiction Köln (Produzent Jan Kruse) im Auftrag des WDR (Redakteur Götz Bolten) für die ARD.

Eva Zahn und Volker A. Zahn

Eva Zahn und Volker A. Zahn

Eva Zahn und Volker A. Zahn schreiben seit über dreißig Jahren gemeinsam Drehbücher. Nach ihrem Studium arbeitete Eva Zahn als Journalistin, Redakteurin und Chefin vom Dienst für verschiedene Print- und TV-Formate, Volker A. Zahn war nach seiner Hochschulzeit als Journalist und Redakteur (u. a. für «Konkret», «Wiener» und «Playboy») tätig. Für zahlreiche ihrer mehr als 130 verfilmten Werke erhielt das Ehepaar nationale und internationale Auszeichnungen, darunter den Grimme-Preis (für «Ihr könnt euch niemals sicher sein»), den Robert Geisendörfer Preis (für «Das Leben danach»), den Juliane Bartel-Medienpreis (für die Serie «Zarah – Wilde Jahre»), den Medienpreis Menschenrechte von Amnesty International (für «Aufbruch ins Ungewisse») sowie für ihr bisheriges Gesamtwerk den «Ludwigshafener Drehbuchpreis» beim Festival des deutschen Films 2022. Eva Zahn und Volker A. Zahn gehören außerdem zu den Mitbegründern der Autor*innen-Initiative «Kontrakt 18», der, laut Tageszeitung «Die Welt», «wahrscheinlich erfolgreichsten Aktionsgruppe, die es seit Jahrzehnten im deutschen Film gegeben hat». Das Ehepaar lebt in Köln und auf Lanzarote.

«Während viele Krimis Themen verbraten, die in Fernsehfilmen vielschichtiger erzählt werden könnten, ist das bei diesem Tatort anders: Alles passt, auch der Krimi.»

Rainer Tittelbach, tittelbach.tv