Bereits Strunks erstes, autobiographisches Werk «Fleisch ist mein Gemüse» kam 2008 in die Kinos. Auch die Komödie um den ewig optimistischen (und titelgebenden) Parkhauswächter «Jürgen» wurde erfolgreich fürs Fernsehen adaptiert. 2019 folgte die Verfilmung des Beststellers «Der goldene Handschuh», die unter der Regie von Fatih Akin im Hauptwettbewerb der Berlinale gezeigt wurde.
Ein Sommer in Niendorf
Platz 1 der Bestsellerliste
Ein bürgerlicher Held, ein Jurist namens Roth, begibt sich für eine dreimonatige Auszeit ins Ostseebad Niendorf:
Er will ein großes Buch schreiben, eine Abrechnung mit seiner Familie. Und das an einem mit Bedacht gewählten Ort – jenem, an dem zu Beginn der 1950er-Jahre die literarische Gruppe 47 tagte. Roth wähnt sich bereits als «Starautor auf ausverkaufter Lesereise, an dessen Lippen allabendlich Hunderte (Tausende) von Menschen hängen». Doch mit dem Schreiben will es in Niendorf nicht so recht was werden, was zum Teil an einer besonders lästigen Bekanntschaft liegt: Der penetrante und vulgäre Strandkorbverleiher und Spirituosenhändler Breda stößt dem überheblichen Roth übel auf. Doch wie fern ist Roth der Welt, die er so verachtet, wirklich? Er trinkt sich in die Bewusstlosigkeit, fällt in Hundekot, lechzt einer jungen Kellnerin hinterher und begeht Fahrerflucht. Aus Befremden und Abneigung entsteht zwischen Roth und Breda nach und nach erst eine Zufallsgemeinschaft und dann irgendwann Notwendigkeit. Als Dritte stößt Bredas Freundin hinzu, Simone, in jeder Hinsicht eine Nicht-Traumfrau – eigentlich.
«Mir stand beim Lesen oft der Mund offen, und jetzt, wo ich fertig bin, steht er mir immer noch offen. Das ist wie ein Mythos der Alten Griechen, in die Moderne gebeamt (und nach Niendorf).» Ulrich Matthes
Es ist immer so schön mit dir
Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021
«Eine Liebesgeschichte? Aber nein.
Ein sehr unterhaltsamer Katastrophenbericht.» Süddeutsche Zeitung
Er war mal Musiker. Jetzt ist er Mitte vierzig und im Großen und Ganzen nicht unzufrieden.Seine Freundin hat ein geregeltes Einkommen, und das Ein-Mann-Tonstudio wirft auch ein bisschen was ab. Die Träume von der künstlerischen Karriere sind längst begraben. Sie schmerzen nicht mehr. Da lernt er Vanessa kennen, Schauspielerin, jung, strahlend schön. Zuerst versteht er gar nicht, warum sie sich für ihn interessiert. Er verliebt sich in sie. Er verlässt seine Freundin. Ist er jetzt mit Vanessa zusammen? Es wird immer größer: das Glück und das Chaos. Sie ist beides für ihn. Und er kommt nicht los von dieser Frau und ihren Abgründen. Liegt das am Ende gar nicht an Vanessa, sondern an ihm selbst?
«Scharf beobachtend und psychologisch präzise stellt Heinz Strunk das Scheitern der Beziehung dar, unkitschig und sprachlich originell. Seinem schrägen, etwas morbiden Humor bleibt der Autor treu.» NDR «Kulturjournal»