Drehbeginn: «Lügen über meine Mutter» von Daniela Dröscher kommt ins Kino

Am 18. März haben in den Bavaria Studios in München die Dreharbeiten zur Kinoproduktion «Lügen über meine Mutter» nach dem gleichnamigen Roman von Daniela Dröscher begonnen. In den Hauptrollen spielen Rosalie Thomass, Golo Euler und Elise Lindner, es produziert die TOBIS Filmproduktion. Rosalie Thomass schrieb zudem das Drehbuch nach dem Bestsellerroman von Daniela Dröscher, der im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen ist. Regie führt Aron Lehmann.

Gruppenbild des Filmteams in Kostüm und Maske
© Luis Zeno Kuhn/TOBIS Film

Ein Kammerspiel namens Familie

«Lügen über meine Mutter» erzählt vom Aufwachsen in einer Familie, in der ein Thema alles beherrscht: das Körpergewicht der Mutter. Ist diese schöne, eigenwillige, unberechenbare Frau zu dick? Muss sie dringend abnehmen? Ja, das muss sie. Entscheidet ihr Ehemann Werner, der immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und Cornelia ist dem ausgesetzt, Tag für Tag. Tochter Ela, aus deren Perspektive der Film erzählt wird, steht zwischen den Stühlen. Sie bekommt den ganzen Frust der Mutter mit - den Frust darüber, mit zwei Kindern zu Hause festzusitzen und keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen zu können, ihr vermeintliches permanentes Versagen als Frau. Ihre Geschichte ist auch eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht? Vor allem aber ist es eine tragikomische Geschichte über eine starke Frau, die nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu kämpfen.

In weiteren Rollen spielen u.a. Juliane Köhler, Anneke Kim Sarnau, Johanna Gastdorf und Rainer Laupichler. Es produziert die TOBIS Filmproduktion München in Koproduktion mit dem ZDF, gefördert vom FFF Bayern, der Film- und Medienstiftung NRW, der Medienförderung RLP, dem DFFF sowie der FFA. TOBIS wird den Film 2026 in den deutschen und österreichischen Kinos starten.

«Der bewegende Roman von Daniela Dröscher dient uns als inspirierende Vorlage für eine poetische filmische Reise, bei der wir immer durch die Augen des Kindes Ela in die Welt blicken. (…) Dies ist eine von vielen weiblichen Geschichten, die wir unserem Publikum bislang vorenthalten haben. Es ist an der Zeit den Blickwinkel zu wechseln, endlich mit unseren üblichen Sehgewohnheiten zu brechen und die Geschichten von all unseren bisher verborgenen Heldinnen zu erzählen.»

Rosalie Thomass und Aron Lehmann