«Nebenan»: Daniel Kehlmann schreibt Drehbuch zu Daniel Brühls Regiedebüt

Erfolgsautor Daniel Kehlmann ist auch aus Film und Fernsehen, deutschlandweit wie international, nicht mehr wegzudenken: Gerade erst wurde bekannt gegeben, dass Netflix seinen Bestseller «Tyll» als Serie adaptiert – zudem verfasst er das Drehbuch zu Detlev Bucks «Felix Krull», sein Theaterstück «Heilig Abend» wird für das ZDF, die Erzählung «Du hättest gehen sollen» in Hollywood verfilmt. Und nun schreibt er auch für Daniel Brühls schwarze Komödie «Nebenan» das Drehbuch.

Szene aus «Nebenan»
© © Warner Bros. / Reiner Bajo

Es produziert die von Brühl mitgegründete Amusement Park Film GmbH, Warner Bros. wird den Film ins Kino bringen. Daniel Brühl («Good Bye, Lenin!», «My Zoe») steht selbst zusammen mit Peter Kurth («Babylon Berlin», «In den Gängen») vor der Kamera. Er feiert mit «Nebenan» außerdem sein Debüt als Regisseur. «Der Film spielt vor dem Hintergrund der Gentrifizierung und der sozialen Ungleichheiten in Berlin. Es wird ein sehr persönlicher Film werden», so Brühl im Magazin filmecho|filmwoche. Kehlmann wollte er unter anderem aufgrund der erfolgreichen Zusammenarbeit an der Verfilmung zu «Ich und Kaminski» (2015) für das Drehbuch gewinnen.

Die FFA fördert das Projekt mit 420.000 Euro, weitere 500.000 Euro stellt das Medienboard Berlin-Brandenburg.

Daniel Kehlmann

Daniel Kehlmann

Daniel Kehlmann, geboren 1975 in München, studierte Philosophie und Germanistik an der Universität Wien. 1997 erschien sein erster Roman «Beerholms Vorstellung». Mit «Ich und Kaminski» (2003) und «Die Vermessung der Welt» (2005) folgte auch der internationale Durchbruch. «Die Vermessung der Welt» ist einer der erfolgreichsten Romane der deutschen Gegenwartsliteratur, wurde in über vierzig Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Auszeichnungen versehen – u. a. dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Kleist-Preis und dem WELT-Literaturpreis. Daniel Kehlmann lehrte als Dozent für Poetik an verschiedenen Universitäten und publiziert als Literaturkritiker und Essayist u. a. im «Spiegel», im «Guardian» und in der «Süddeutschen Zeitung». Kehlmann schreibt Theaterstücke und Drehbücher. Im Jahr 2020 entstanden zwei Kinoproduktionen, für die er als Drehbuchautor verantwortlich zeichnet: «Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull» (Regie: Detlev Buck) und «Nebenan», die erste Regiearbeit von Daniel Brühl, die im Wettbewerb der 71. Internationalen Filmfestspiele Berlin um den Goldenen Bären ins Rennen ging und im Summer Special der Berlinale großen Publikumserfolg feierte. Daniel Kehlmann lebt in New York und Berlin.